Informationen vom Östereggen-Hohnbeer

2022

Ehrung für Klaus-Groth

Zum 103. Geburtstag von Klaus Groth trafen sich Eggenbrüder der drei Heider Eggen sowie Vertreter von Stadt und Kreis, um den Ehrenbürger von Heide zu gedenken. Thies Pohlmann, 1. Führer der federführenden Österegge, erinnerte an den Werdegang von Klaus Groth sowie die Bedeutung seiner Werke für die deutsche und insbesondere plattdeutsche Literatur. Klaus Groth war zusammen mit Peter Jacob Claussen (Peter Bur) und Andreas Stammer ein Wegbereiter für das Heider Hohnbeer, wie es heute gefeiert wird und hat nicht nur deshalb für alle drei Eggen eine besondere Bedeutung. Das Geburtshaus von Klaus Groth, das heutige Klaus-Groth- Museum, steht im Zentrum des historischen Lüttenheid. Aus Groths Werken, insbesondere aus dem Gedicht „Min Jehann“ wird deutlich, dass auch nach dem Wegzug von Klaus Groth zunächst nach Fehmarn und dann nach Kiel, der Dichter eine starke emotionale Verbindung zu seiner Heimatstadt pflegte, in der er auch seine ersten beruflichen Stationen hatte.

Die drei Heider Eggen konnten nach zwei Jahren coronabedingtem Ausfall in diesem Jahr erstmalig wieder die jahrzehntelange Tradition fortführen und einen Kranz zum Gedenken an Klaus Groth an dem Ehrenstein am Wulf-Isebrand-Platz niederlegen. Pohlmann betonte dabei die besondere Rolle, die Klaus Groth für die plattdeutsche Sprache und damit auch für die Heider Eggen innehat und zeigte sich zufrieden, dass dieses nun endlich wieder auf gebührende Weise zum Ausdruck gebracht werden konnte.

2021

Adventsfeier der Österegge

Ungefähr 40 Mitglieder der Österegge trafen sich im Café Böttcher, um bei leckerem Grünkohl traditionell die Adventszeit einzuläuten. Der Erste Föhrer Thies Pohlmann freute sich, dass unter den Bedingungen der 2G-Regel zumindest auf diese traditionelle Zusammenkunft nicht verzichtet werden musste.

Das weihnachtlich geschmückte Café Böttcher, der hervorragende Grünkohl und das von Thies Pohlmann vorgetragene Weihnachtsgedicht, das seine Frau Berit extra für diesen Anlass verfasst hatte, sorgten für schöne Adventsstimmung bei allen Eggenschwestern und -brüdern. Die gute Stimmung wurde durch viele Gespräche zwischen den Teilnehmern noch weiter verbessert, hatte man sich doch in dieser Runde schon lange nicht mehr getroffen. Auch wenn Hohnbeer 2022 wieder ausfallen muss, hat die Adventsfeier wieder gezeigt, dass Hohnbeer auch durch ein Coronavirus nicht nachhaltig beschädigt werden kann. Denn von allen Seiten war man sich sicher, Östereggen-Hohnbeer wieder in gewohnter Form zu feiern, wenn es die Umstände wieder zulassen. Dass das nun erst 2023 der Fall sein wird, ist den Eggenbrüdern ein großes Bedauern. Aber man ist sich einig, dass die Gesundheit vorgeht und freut sich umso mehr auf 2023.

Österegge startet wieder durch

Am 29. Februar 2020 konnte die Österegge noch ihr großes Fest feiern. Kurz darauf legte Corona sämtliches öffentliches Leben in Deutschland lahm. Hohnbeer 2021 fiel komplett aus und auch zwischendurch konnten keine der sonst üblichen Veranstaltungen der großen und stolzen Österegge stattfinden. Kein Ausflug, kein Theaternachmittag, keine Versammlungen, Stammtische – alles musste abgesagt werden. Nun sehen die vier Führer ein Licht am Ende des Tunnels. Viele Eggenbrüder sind mittlerweile geimpft, die Inzidenzen sinken und die Beschränkungen werden nach und nach aufgehoben. Thies Pohlmann, 1. Führer der Österegge, ist sich sicher, dass die im Januar ausgefallene Mitgliederversammlung nun nachgeholt werden kann: „Wir werden unsere Eggenbrüder zum 8. August 2021 unter Einhaltung aller erforderlichen Hygienemaßnahmen ins Tivoli einladen und alle für den Verein notwendigen Beschlüsse fassen,“ teilt Pohlmann erfreut mit. So soll auf der Versammlung unter anderem der Beitrag festgelegt werden. „Das sieht unsere Satzung so vor. Wir müssen beschließen, ob wir den sonst üblichen vollen Beitrag von 30 Euro erheben“. Auch Wahlen stehen an. Pohlmann freut sich nicht nur darüber, dass nun noch alle vereinsrechtlichen Dinge erledigt werden können, „vor allem ist es grandios, endlich unsere Eggenbrüder einmal wieder persönlich zu treffen. Das wird alleine schon deshalb eine ganz tolle Veranstaltung!“, schließt Pohlmann.

2020

Ringreitergilde erinnert an Hohnbeer

Die Ringreitergilde Süderholm-Bennewohld erinnerte am 20. Februar an die Hohnbeerzeit. Eigentlich wäre Heide jetzt komplett geschmückt und überall wären Hohnbeermänner und -frauen zu sehen, die schmücken, bauen, feiern und einkehren. Aufgrund der Corona-Situation ist das natürlich nicht möglich. Aus diesem Grunde haben sich einige Mitglieder der Ringreitergilde Süderholm-Bennewohld aufgemacht, und sind nach allen Regeln der Corona-Bestimmungen auf Pferden durch die Stadt geritten und haben so die Bevölkerung an die Hohnbeer-Zeit erinnert. Wir danken der Gilde ganz herzlich für diese Aktion und wissen die tiefe Verbundenheit zu schätzen. Wir freuen uns auf 2022, wenn wir wieder alle zusammen Hohnbeer in Heide feiern können.

Nu ist dat woller sowiet. An Sünnobend, 29. Februar 2020 is dat groote Fest vun de groote und stolte Österegg und an dissen Hohnbeerdag treck de Österegg mit veel Musik und veel Gelach dörch uns scheune Kreis- und Heimatstadt Heid, um de Freud zu mehren und de Jubilare to ehren.

Die Eggenbrüder treffen sich am Sonnabend, 29. Februar 2020 um 6.00 Uhr in den Räumlichkeiten von Boyens Medien (Eingang Güterstraße), um von dort aus um 6.30 Uhr mit vier Morgenumzügen durch die Stadt Heide zu marschieren.

  • 1. Toch: Kreistour mit dem 2. Föhrer Sönke Boyens
  • 2. Toch: Stadttour mit dem 1. Föhrer Thies Pohlmann
  • 3. Toch: Landtour mit dem 3. Föhrer Joachim Kossin
  • 4. Toch: Mitteltour mit dem 4. Föhrer José Korthum

Gegen 12.00 Uhr treffen sich die vier Morgenumzüge am Wasserturm/Blumenhaus Wittmaack. Von dort aus marschieren die Eggenbrüder durch die Friedrichstraße, gegen 12.15 Uhr vor der Rosen-Apotheke, Friedrichstraße 3, die Föhrerstabübergabe vorzunehmen.

Danach marschieren die Züge weiter zum „Tivoli“.

Um 12.30 Uhr stärken sich die Eggenbrüder mit ihren Gästen dort mit einer Erbsensuppe.

Straßenboßeln

Auch in diesem Jahr wird das Straßenboßeln wieder auf dem Struck durchgeführt. Um 13.15 ist der Abmarsch vom „Tivoli“ zum Stuckweg, wo pünktlich um 13.30 Uhr das Straßenboßeln beginnt. Es führt durch die Straßen: Struckweg, Theodor-Storm-Straße, Vereinsstraße, Ernst-Tamm-Straße, Struckweg.

Es wird gebeten, in der Zeit des Boßelwettkampfes (13.30 Uhr bis 14.30 Uhr) keine Fahrzeuge an den vorgenannten Straßen zu parken.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich dieses Spektakel anzusehen. Begleitet wird das Straßenboßeln von einem Musikzug, sodass auch das Tanzbein geschwungen werden kann. „Tankstellen“ sind an der Boßelstrecke vorhanden.

Die Leitung des Boßelwettkampfes unterliegt dem Oberkretler Ulf Molkenthin.

Festumzug

Um 14.30 Uhr treffen sich die Eggenbrüder mit ihren Gästen und Festumzugteilnehmer in der Feld- und Turnstraße sowie im Grünen Weg. Dort ist die Aufstellung zum großen Festumzug durch die Stadt Heide.

Um 15.00 Uhr beginnt der große Festumzug in der Feldstraße Richtung Kreuzstraße – Berliner Straße – Hans-Böckler-Straße – Stadtbrücke – Bahnhofstraße – Marktumrundung (Ost / Süd / West / Nord) – Bahnhofstraße – Wulf-Isebrand-Platz – Lüttenheid – Tivolistraße. Sieben Musikzüge, zwei Kutschen und viele Pferde in zwei Reitergruppen bereichern den großen Festumzug der Österegge.

Kaffeetafel

Die Kaffeetafel beginnt um 16.30 Uhr im „Tivoli“ mit Fest-, Kretelreden und Musik. Kretelrednerin ist Dörte Sund aus Heide. Die Festrede wird Ines Barber aus Rendsburg halten.

Für die musikalische Unterhaltung sorgt wieder die Feuerwehr-Musik-Kapelle Hanerau-Hademarschen.

Festball

Der Festball beginnt um 20.15 Uhr im „Tivoli“. Zum Tanz spielen:

  • Die Tanzkapelle „Bella Musica“ (großer Saal)
  • DJ Bernd Sitzenstock (kleiner Saal)

Eine reichhaltige Tombola wartet auf seine Gewinner.

Das Rauchen ist auch in diesem Jahr im kleinen Saal des Tivoli weiterhin untersagt. Als Raucherbereich steht der Wintergarten zur Verfügung.

Aus organisatorischen Gründen werden die Gäste des Festballs gebeten, nur den Haupteingang des Tivolis zu benutzen. Der Seiteneingang vom Parkplatz ist geschlossen. Die Garderobe ist an diesem Abend nur in der Kellergarderobe abzugeben

2019

Grünkohl und Advent – das gehört bei der Österegge traditionell zusammen. Wie im jeden Jahr stimmten sich fast 70 Hohnbeerbrüder und –schwestern am Freitag vor dem 1. Advent auf die Weihnachtszeit ein. Dazu gehört der wohlschmeckende Kohl mit Kochwurst, Kassler und Schweinebacke. Peter Bartsch vom Tivoli verwöhnte die Gäste mit gewohnt gelungenen Köstlichkeiten.

Zu Beginn der Veranstaltung überraschten vier Mädchen aus der Plattdeutsch AG der Grundschule Lüttenheid die Zuschauer mit einigen Darbietungen. Deren Leiter Jürgen Boe, der bei der Österegge auch als Gründer des Kinderzuges bekannt ist, hatte mit den Kindern Lieder, Gedichte und Sketche eingeübt, die im perfekten Plattdeutsch dargeboten wurden und bei den Gästen für große Erheiterung sorgten.

Nach dem Essen gaben dann noch die vier Musiker der plattdeutschen Band „Dree Watermänner und een Fisch“ ihre Lieder zum Besten. Die Künstler stammen aus Nordfriesland, fühlten sich in der Dithmarscher Österegge aber sichtlich wohl. Da die Sympathie auf Gegenseitigkeit beruhte, wurde die geplante Spieldauer deutlich verlängert und dann auch noch mit einer Zugabe garniert.

Der 1. Föhrer Thies Pohlmann bedankte sich dann bei den Kindern, den ebenfalls anwesenden Eltern und auch bei allen Eggenbrüdern mitsamt ihren Partnerinnen für Ihr Kommen. Er wünschte allen eine frohe Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest und natürlich eine erfolgreiche Vorbereitungszeit für das anstehende Östereggenfest am 29. Februar 2020. Bis spät in den Abend verweilten die Gäste dann noch bei anregenden Gesprächen und stimmten sich damit auf die anstehende Vorweihnachtszeit ein.

Im tristen November sorgt die Österegge gemeinsam mit der Delver Speeldeel bekanntlich jedes Jahr wieder für Erheiterung. Denn an Nachmittag des 10. November fand wieder der traditionelle Theaternachmittag statt, der wie im jeden Jahr mit einer hervorragenden Darstellung der Delver Speeldeel für jede Menge Spaß sorgte. Viele Gäste sahen dabei das von Markus Lendl verfasste Stück „Krankenstand“. Bei dem Dreiakter steht mit einer gehörigen Portion Ironie die eher selbstgefällige Hilfsbereitschaft von angeblich besorgten Mitmenschen im Mittelpunkt. Hinter dem Aufdrängen von Unterstützungsangeboten steht in Wahrheit vor allem die Neugier und Sensationslust, wobei der eigentlich Hilfsbedürftige letztendlich auf der Strecke bleibt.

Eike Feldgrill (gespielt von Klaussen Thomsen) ist ein grantiger Mensch, der andere gerne beleidigt und auch sonst nicht gerade Sympathie ausstrahlt. Somit bleibt das Mitleid vielleicht ein wenig auf der Strecke, wenn dieser Mensch nun aufgrund einer heftigen Grippe, verbunden mit Magen-Darm-Problemen zuhause in seiner Wohnung liegt. Er möchte nur seine Ruhe, um die Beschwerden vernünftig auszukurieren. Natürlich geht das nicht lange gut: Seine neugierige und auch ein wenig kleptomanisch veranlagte Nachbarin Hertha Gantler (Frauke Stellbrinck) kennt keine Privatsphäre bei ihren Mitbürgern. Unter dem Deckmantel der Nächstenliebe schaut sie immer wieder bei „Herrn Eike“ vorbei und erinnert ihn nicht nur an seine Pflichten der Reinigung des Hausflures. Sie weiß auch über alles Bescheid, was in der Umgebung passiert und spart nicht mit entsprechenden Kommentaren. Auch Heike Feldgrill (Eike Maaß), die Schwester des wehleidigen Patienten, kommt mit großem Gepäck vorbei, um zu helfen. Da spielt es keine Rolle, dass ihr Bruder ihr mehr als deutlich sagt, dass er auf diese Hilfe gut verzichten kann. Um der verworrenen Situation noch die Krone aufzusetzen, kommen gerade an diesem Tag noch der Malermeister Heinz Zorko (Hanno Hotsch) mit seinem Lehrling Fussi (Andreas Rohwer) vorbei, um die gesamte Wohnung zu streichen. Der Meister leidet selber an Raucherhusten und sein Lehrling sagt aus bestimmten Gründen nur „ja“ oder „nein“. So nimmt das Chaos in gewohnt amüsanter Art der Delver Speeldeel seinen Lauf und kommt zu seinem Höhepunkt, als letztendlich auch der der Beamte des Sozialamtes Julius Bimsemann (Holm Urbans) auftaucht.

Das von Elke Maaß selber übersetzte und inszenierte Stück war wieder ein Hochgenuss für ein großes Publikum, das dankbar für diesen kurzweiligen Nachmittag applaudierte. Hinter den Kulissen im Heider Tivoli unterstütze noch Susanne Rohwer als Souffleuse die erfahrene Theatergruppe.

Mit dem traditionellen Theaternachmittag unterstützt die Österegge die Pflege der plattdeutschen Sprache. Der erste Föhrer der Österegge, Thies Pohlmann, bedankte sich bei den Darstellern, den Eggenbrüdern sowie dem Sponsor der Veranstaltung, der Sparkasse Mittelholstein, für die Unterstützung sowie bei den Gästen für ihr Kommen. Die Veranstaltung stellte den Auftakt zur neuen Hohnbeersaison dar, die mit den großen Fest am 29. Februar 2020 seinen Höhepunkt finden wird.

Das hat es seit 190 Jahren Hohnbeer in Heide noch nie gegeben. Lieselotte (allen besser bekannt als „Lilo“) Rolfs erhielt am 11. August 2019 die goldene Kugel als Zeichen für die erhaltene Ehrenmitgliedschaft in der Östgeregge. Sichtlich bewegt waren sowohl die Geehrte als auch der 1. Führer der großen und stolzen Österegge Thies Pohlmann, dass erstmals eine Frau die höchste Auszeichnung erhielt, die der Traditionsverein vergeben kann.

Bereits bei der Jahreshauptversammlung am 6. Januar hatten die Eggenbrüder einstimmig beschlossen, ihre Lilo zum ersten weiblichen Ehrenmitglied zu ernennen. Lilo tritt damit direkt in die Nachfolge von ihrem Ehemann Otto Rolfs ein, der am 9. Dezember letzten Jahres verstorben war.

Das Ehepaar Lilo und Otto Rolfs hatten über Jahrzehnte das Leben der Österegge geprägt. Über 60 Jahre hielten sie der Egge mit – im wahrsten Sinne des Wortes – unvermüdlichen Einsatz die Treue. Otto war 40 Jahre Fahnenträger und hat dabei als einziges Mitglied nacheinander alle Fahnen der vier Ehrenzüge getragen. Am längsten, nämlich 22 Jahre, trug er die 1. Fahne.

Das Haus Rolfs war jahrzehntelang Gastgeber der Boßelwettkämpfe im Bereich des heutigen Gewerbegebiets Schanzenstraße, in dem früher der landwirtschaftliche Betrieb der Familie lag. Als 1. Fahnenträger war Otto mit Unterstützung seiner Lilo trotz vielfältiger Aufgaben auf dem Hof immer bereit, die Farben der Österegge bei allen erdenklichen Anlässen zu tragen. Ebenso war Otto jederzeit zur Stelle, wenn es galt, eine Aufgabe zu erledigen. Sei es in seiner Schmückerkolonne oder sonst wo. Es war für ihn undenkbar, einer Bitte nach Unterstützung eine Absage zu erteilen. Lilo organisierte all die Aufgaben und hielt ihm den Rücken frei. Natürlich packte sie aber auch selbst an, empfling die Gäste und bereitete die Veranstaltungen vor.

Wer so viel arbeiten kann, der kann aber natürlich auch feiern. Das Ehepaar Rolfs war bekannt, dass sie kein Eggenfest ausließen und natürlich immer die ersten und letzten Gäste waren. Nur einmal musste Lilo den Festball auslassen, als nämlich ihr Sohn Otto Rolfs jun. genau zu dieser Zeit das Licht der Welt erblickte.

So war es schon 1984, als Lilo und Otto gemeinsam mit dem Verdienstorden der Österegge ausgezeichnet wurden. 2003 wurde Otto dann zum Ehrenfahnenträger ernannt und erhielt damit die goldene Kugel, die nun seine Lilo weiterträgt.

Viele Eggenbrüder im Hohnbeeranzug nahmen zusammen mit ihren Ehefrauen an der Auszeichnung teil. Auch die Familie Rolfs war mit allen Kindern und Enkelkindern dabei, als Thies Pohlmann seine Laudatio hielt, in der viele alte Erinnerungen wieder wach wurden. Lilo bedankte sich sichtlich erfreut, aber auch bewegt, über diese einmalige Auszeichnung. Doch in ihrer gewohnt bescheidenen Art betonte sie natürlich dass ja auch andere Ehefrauen ihre Männer beim Hohnbeer unterstützen würden. Wie bei der Familie Rolfs üblich, ging kein Gast am Ende der Veranstaltung hungrig und durstig nach Hause. Vor allem aber die Ehrung und die gemeinsamen Stunden der Erinnerung an Otto und die vergangenen Jahrzehnte mit dem Ehepaar Rolfs werden allen dauerhaft im Gedächtnis bleiben

Nu ist dat woller sowiet. An Sünnobend, 23. Februar 2019 is dat groote Fest vun de groote und stolte Österegg und an dissen Hohnbeerdag treck de Österegg mit veel Musik und veel Gelach dörch uns scheune Kreis- und Heimatstadt Heid, um de Freud zu mehren und de Jubilare to ehren.

Die Eggenbrüder treffen sich am Sonnabend, 23. Februar 2019 um 6.00 Uhr in den Räumlichkeiten von Boyens Medien (Eingang Güterstraße), um von dort aus um 6.30 Uhr mit vier Morgenumzügen durch die Stadt Heide zu marschieren.

- 1. Toch Mitteltour mit dem 2. Föhrer Sönke Boyens
- 2. Toch Landtour mit dem 1. Föhrer Thies Pohlmann
- 3. Toch Kreistour mit dem 3. Föhrer Joachim Kossin
- 4. Toch Stadttour mit dem 4. Föhrer José Korthum

Gegen 12.00 Uhr treffen sich die vier Morgenumzüge am Wasserturm/Blumenhaus Wittmaack. Von dort aus marschieren die Eggenbrüder durch die Friedrichstraße, um um 12.15 Uhr vor der Rosen-Apotheke, Friedrichstraße 3, die Föhrerstabübergabe vorzunehmen. Danach marschieren die Züge weiter zum „Tivoli“. Um 12.30 Uhr stärken sich die Eggenbrüder mit ihren Gästen dort mit einer Erbsensuppe.

Straßenboßeln

Auch in diesem Jahr wird das Straßenboßeln wieder auf dem Struck durchgeführt. Um 13.15 ist der Abmarsch vom „Tivoli“ zum Stuckweg, wo pünktlich um 13.30 Uhr das Straßenboßeln beginnt. Es führt durch die Straßen: Struckweg, Theodor-Storm-Straße, Vereinsstraße, Ernst-Tamm-Straße, Struckweg.

Es wird gebeten, in der Zeit des Boßelwettkampfes (13.30 Uhr bis 14.30 Uhr) keine Fahrzeuge an den vorgenannten Straßen zu parken.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich dieses Spektakel anzusehen. Begleitet wird das Straßenboßeln von einem Musikzug, sodass auch das Tanzbein geschwungen werden kann. „Tankstellen“ sind an der Boßelstrecke vorhanden. Die Leitung des Boßelwettkampfes unterliegt dem Oberkretler Ulf Molkenthin.

Festumzug

Um 14.30 Uhr treffen sich die Eggenbrüder mit ihren Gästen und Festumzugteilnehmer in der Feld- und Turnstraße sowie im Grünen Weg. Dort ist die Aufstellung zum großen Festumzug durch die Stadt Heide.
Um 15.00 Uhr beginnt der große Festumzug in der Feldstraße Richtung Kreuzstraße – Berliner Straße – Hans-Böckler-Straße – Stadtbrücke – Bahnhofstraße – Marktumrundung (Ost / Süd / West / Nord) – Bahnhofstraße – Wulf-Isebrand-Platz – Lüttenheid – Tivolistraße. Viele Musikzüge, Kutschen und Pferde bereichern den großen Festumzug der Österegge.

Kaffeetafel

Die Kaffeetafel beginnt um 16.30 Uhr im „Tivoli“ mit Fest-, Kretelreden und Musik. Kretelrednerin ist Ina Berg aus Ostrohe. Die Festrede wird Matthias Stührwohldt aus Stolpe halten.
Für die musikalische Unterhaltung sorgt wieder die Feuerwehr-Musik-Kapelle Hanerau-Hademarschen.

Festball

Der Festball beginnt um 20.15 Uhr im „Tivoli“. Zum Tanz spielen:
- Die Tanzkapelle „Bella Musica“ (großer Saal)
- DJ Bernd Sitzenstock (kleiner Saal)

Eine reichhaltige Tombola wartet auf seine Gewinner.

Das Rauchen ist in diesem Jahr auch im kleinen Saal des Tivoli untersagt. Als Raucherbereich steht der Wintergarten zur Verfügung.

Aus organisatorischen Gründen werden die Gäste des Festballs gebeten, nur den Haupteingang des Tivolis zu benutzen. Der Seiteneingang vom Parkplatz ist geschlossen. Die Garderobe ist an diesem Abend nur in der Kellergarderobe abzugeben.